Wendlsteiner Alphornbläser – Zauber aus Holz
Lassen Sie Sich verzaubern vom dunklen Klang des Holzes
Wir kommen aus der Region zwischen Tegernsee und Chiemsee
Mit unseren Alphörnern verfeinern wir auch gern Ihre Veranstaltung
– Zum Empfang bei Ihrer Hochzeit
– Als besondere Attraktion Ihrer Firmenfeier
– Zum Ausklang Ihres Festes
– Als Gaudi beim Hüttenabend – zum Ausprobieren für Ihre Gäste !
– für schöne Stimmung auf der Weihnachtsfeier
Das Alphorn in Bayern
Das Alphorn war ursprünglich ein Instrument von Schweizer Hirten. Erste historische Belege stammen aus dem Jahr 1527. Wenig später ist das Alphorn im Allgäu belegt:
In der ältesten Holzkapelle Süddeutschlands in Oberstdorf ist ein Hirt mit einem langen Blasinstrument abgebildet. Erste Nachweise in unserer Heimat für Alphornbläser gibt es aus der Zeit zwischen 1700 und 1800: am Laubengang der Wallfahrtskapelle Birkenstein sind alphornähnliche Instrumente abgebildet und ebenso in der Barockkrippe in Elbach im Leitzachtal.
Erstaunlich, dass das Alphorn eine Zeit lang in Vergessenheit geriet. Erst die Alpenromantik, mit ihren Genremalern, Dichtern und Komponisten und der Tourismus brachten das Alphorn wieder ins Bewusstsein. In den 1950er Jahren wurden zum ersten Mal wieder Alphörner in Oberbayern gebaut. Der junge Zimmerer Hans Taler in Bayrischzell im Landkreis Miesbach war einer der ersten in Bayern, der sich daran machte, ein Alphorn zu schnitzen. Heute gehören seine Hörner zu den Top-Instrumenten. Damals gründeten sich die ersten Alphornbläsergruppen in Oberbayern, auch in Fischbachau. Das Alphorn hat damit seit mehr als einem halben Jahrhundert bei uns in Fischbachau im Leitzachtal Tradition und wird in der Gegend um Schliersee und Tegernsee gern und gut geblasen. Alphornbläser sind ein fester Bestandteil der Volkskultur im Oberland geworden. Wenn sich der dunkle Klang der Alphörner am Abend über die Bergwiesen rund um den Spitzingsee oder über die Wellen vor Schloss Tegernsee legt, entsteht eine besondere Atmosphäre.
Die Alphornwerkstatt Thaler im Leitzachtal
Direkt unterm Wendelstein liegt die Alphornwerkstatt von Hans Thaler. Der Bayrischzeller ist einer aus der ersten oberbayerischen Generation, die in den 1950er Jahren begann, Alphörner zu bauen. Im Hauptberuf war er Zimmerer, im Nebenberuf Klarinettist, Dirigent der Musikkapelle Bayrischzell und Gründer der Bayrischzeller Alphornbläser. In seiner kleinen Werkstatt gleich neben der Kirche, lässt er sich über die Schulter schauen: „Des erschte ist halt, dass ma so an krummen Baam finden muas“. Zur „grechten“ Jahreszeit muss er gefällt werden. Am besten um die Weihnachtszeit, weil da die Bäume nicht „im Saft“ stehen. Oberhalb von 1500 Metern Höhe muss eine Fichte wachsen, sagt der Thaler Hans, die sich für ein Alphorn eignet. Nur dort wächst ein Baum so langsam, dass die Jahresringe eng beieinanderliegen und das Holz dadurch fest genug ist.
Ist der richtige Baum gefunden, wird er am Steilhang gefällt und ins Tal transportiert. In der Werkstatt sägt ihn Hans Thaler in zwei gleiche Hälften: „Und dann muass er mindestens fünf Jahr lufttrocknen“. Die getrockneten Hälften, die nachher wieder zusammengeklebt werden, höhlt Hans Thaler sorgsam von innen aus, das Werkzeug dazu gibt es nicht im Fachhandel, das hat er sich selbst gebaut: Hohleisen, Rundhobel und spezielle Stemmeisen. Schritt für Schritt entstehen so der Schallbecher, das Mittel- und das Oberstück. Hier ist höchste Konzentration gefragt, denn über die Gesamtlänge von 3 Meter 60 muss die Außenwand des Alphorns gleichmäßig 7 Millimeter dick sein.
Anschließend bekommen die Alphornteile eine Außenhaut und werden mit Peddigrohr umwickelt – als Schutz für das weiche Fichtenholz. Das Alphorn ist fast fertig. Jetzt fehlt noch das wichtigste, das Mundstück. Der Ton wird, ebenso wie bei einem Blechblasinstrument, durch die Lippenschwingung erzeugt: die Mundstücke macht Hans Thaler deshalb ganz ähnlich, nur nicht aus Metall, sondern aus Apfel, Birn oder Zwetschgenholz. „Orthopädisch genau opasst“, sagt der Hans und lacht.
Hans Thaler hat nie einen Instrumentenbaukurs besucht, und auch keine Akustikbücher studiert. Seine Alphörner baut er nach Gefühl und Erfahrungswerten. In 40 Jahren konnte er seine Kunst so verfeinern, dass sich inzwischen professionelle Musiker aus München, Berlin, Hamburg und Frankfurt bei ihm die Klinke in die Hand geben. Vergelts Gott, lieber Hans für Deine großartigen Hörner.
Alphorn zu blasen ist schwierig, aber nicht unmöglich
Alphornbläser werden gemeinhin bewundert für ihre Lungenkraft – das ist auch richtig so. Aber: Jede/r kann einen Ton auf dem Alphorn erzeugen, wenn sie/er weiß, wie’s geht: Der Ton entsteht direkt an den Lippen, die müssen schwingen, und schon klappt’s. Freilich: ohne eine jahrelang trainierte Zwerchfellatmung geht’s nicht und es gibt 14 Töne, die getroffen werden wollen. Über die Lippenspannung wechseln die Alphornbläser von Naturton zu Naturton und erzeugen jene stimmungsvollen Alphornklänge, die so archaisch klingen.
Die Devise heißt: Ausprobieren mit uns !
Eure Wendlsteiner Alphornbläser